Zimtschnecken {Ahorn | Apfel | Dattel | Dinkel | *zuckerfrei | *vegan}

Wer meinem Blog schon länger folgt, der kennt unsere Vorliege für Hefegebäck im Allgemeinen und Hefeschnecken im Besonderen. Hierbei herrscht erstaunliche Einigkeit in der Familie. Ohne Zimtschnecken kommen wir also nicht lange klar und brauchen darum dringend ein Rezept, das auch für die Fastenzeit tauglich ist. Diese Zimtschnecken sind voller gesunder Zutaten, frei von raffiniertem Zucker und obendrein auch noch vegan. Aber, ganz wichtig: niemand hat etwas vermisst. Sie sind fluffig, aromatisch und super saftig. Dieses Rezept ist eine echte Entdeckung und super flexibel. Ob vegan oder nicht, ob mit oder ohne Zucker - einfach ein paar Zutaten tauschen und schon gibt es die perfekten Zimtschnecken, ganz nach deinen Bedürfnissen.

Zutaten für den Hefeteig

• 1x Grundrezept Hefeteig mit folgenden Änderungen:

  • Haferdrink statt Milch

  • 1 El Ahornsirup statt 2 Tl Honig

  • 1 El geschrotete Leinsamen mit Wasser 5 Minuten quellen lassen statt 1 Ei

  • 100ml neutrales Öl statt 100g Butter

  • 1 El Mandelmus oder Veganer Joghurt statt 1 El Joghurt

Zutaten für die Zimtfüllung

• 3 Medjoul-Datteln oder 5 kleinere Datteln

• 80 g getrocknete Apfelringe

• 2 Tl Zimtpulver (ich bevorzuge Ceylon Zimt)

• 2 Tl Mandelmus

• 1-2 El Veganer Sahne

Zutaten für das Topping

• 400ml Pflanzendrink (idealerweise Reis- oder Cashewdrink)

• 1 Päckchen Vanillesaucenpulver

• 2 El Ahornsirup

• 1 Tl Vanilleextrakt

Zubereitung

Den Hefeteig nach dem Grundrezept, allerdings mit den oben angegebenen alternativen Zutaten zubereiten. Den Teig eine Stunde gehen lassen und dann einmal „entgasen“. Dazu den Teig rundherum in der Schüssel falten. Dazu den Teig von unten greifen, etwas hochziehen und über die Mitte zur gegenüberliegenden Seite zeihen und fest drücken. Den Teig nochmals abgedeckt für 45 - 60 Minuten gehen lassen.

Schon während der Teig das erste Mal geht, die Datteln in heißem Wasser einweichen. Die getrockneten Apfelringe fein hacken und ebenfalls in heißem Wasser einweichen und quellen lassen. Wenn der Hefeteig fertig ist, die Datteln und Apfelringe abtropfen, das Wasser auffangen und mit dem Zimt und Mandelmus in einem Mixer geben und alles zu einer glatten Paste verarbeiten. Wenn die Mischung zu fest ist Teelöffelweise Einweichwasser hinzufügen, bis die Paste streichfähig ist. Die Mischung abschmecken und ggf. mehr Zimt zugeben. De Hefeteig auf einer Silikonmatte oder der leicht bemehlten Arbeitsplatte in der Größe eines Backbleches ausrollen. Mit der Zimtmischung bestreichen und eng aufrollen. Die Rolle in 10-12 gleichmäßige Stücke schneiden und mit der Schnittfläche nach oben in eine Back- oder Auflaufform setzten. Die Zimtschnecken nochmals für 30-40 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die leicht aufgegangenen Schnecken mit der veganen Sahne bestreichen und für ca. 30-35 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Während die Schnecken im Ofen sind, bereite ich das Topping zu.

Der Guss sollte bereit stehen, wenn die Schnecken aus dem Ofen kommen, so dass sie noch warm mit einer ersten Schicht Glasur überzogen werden können. Für den Guss das Saucenpulver mit Ahornsirup, Vanille und etwas Pflanzendrink glatt rühren und den restlichen Pflanzendrink aufkochen. Den angerührten Pulver unter den Drink rühren und unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen bzw. nach Packungsanweisung köcheln. Die goldbraunen Hefeschnecken noch warum mit etwas Vanillesauce bestreichen und den Rest der Sauce mit den abgekühlten, nur noch leicht warmen Schnecken servieren.

Wie immer haben wir die ersten Schnecken frisch gegessen, denn auch in diesem Fall geht einfach nichts über frisches und noch warmes Hefegebäck. Aber auch wenn sie abgekühlt sind schmecken sie wunderbar und erlauben einen Genuss ohne Reue. Mein Tipp: am nächsten oder übernächsten Tag eine Schnecke bei max. 600 Watt für 1 Minute in der Mikrowelle erwärmen. Dann schmeckt sie fast so gut, als würden sie frisch aus dem Ofen kommen! Egal ob warm oder kalt genossen, habt viel Freude mit dem Rezept und eine gute (Kuchen-)Zeit!

Eure Tine